In unserer Aktionsgrupe war 2013 viel los! Wir setzten uns dafür ein, dass jeder junge Mensch, ob er die deutsche Staatsbürgerschaft hat oder nicht, in unserer Gesellschaft teilhaben kann und Rechte hat, wie z.B. die Erlaubnis, eine Ausbildung in einem Betrieb zu machen und zu arbeiten, und das zu einem fairen Lohn. Für viele junge Menschen, die in Deutschland mit einem ungesicherten Aufenthaltsstatus leben (Duldung, Aufenthaltsgestattung etc.), ist dies nicht selbstverständlich. So gibt es Mitglieder in unserer Aktion, die ihr Bundesland nur mit der Erlaubnis der Ausländerbehörde verlassen dürfen oder die für ein Jahr weder arbeiten noch eine Ausbildung machen dürfen. Obwohl viele von ihnen schon Jahre oder ein Leben lang in Deutschland sind, haben sie die deutsche Staatsbürgerschaft nicht und nehmen schneller prekäre Arbeitsverhältnisse an, um ein Gehalt vorweisen zu können, welches für bestimmte Aufenthaltspapiere verlangt wird. Darum haben wir, Leute aus verschiedenen Diözesen, uns im vergangenen Jahr im Frühling in Düsseldorf, im Sommer in Kassel und im Herbst in München getroffen. Dort haben wir uns die Situation von jungen Leuten mit unsicherem Aufenthalt anGESEHEN, darüber geURTEILT und geHANDELT. Hier in Kürze ein paar unserer wichtigsten Forderungen, die wir 2013 erarbeitet haben und zu denen wir Aktionen durchführen:
- Für jeden/ jede in Deutschland: Erlaubnis zu arbeiten und faire Bezahlung für diese Arbeit.
- Für jeden in Deutschland: Erlaubnis eine Ausbildung zu machen. Außerdem sollte jeder/ jede der Schulpflicht unterliegen. Schulbildung soll unabhängig vom Alter möglich sein.
Schnellere, objektivere, menschliche Regelung des Bleiberechts (das betrifft z.B. den Stopp der sich immer wieder verlängernden Duldungen)
- Recht, sich in Deutschland frei zu bewegen.
- Für jeden / jede in Deutschland: Teilhabe an Gesellschaft
- Keine Diskriminierung.
Wenn du auch interessiert bist: Jede/r Teilnehmer/in ist herzlich willkommen!