Die CAJ und der Heilige Prekarius
Die Idee war einfach: wir schaffen ein Symbol, das für die Kampagne der CAJ „Fair statt prekär“ steht.
Die bayrische CAJ hat mit dem Hl. Prekarius (prekär = unsicher) in den letzten Jahren schon viel Aufsehen erregt. Heilige sind in der Katholischen Kirche Schutzpatrone, an die sich die Menschen in Not wenden können. Sie sind oft auch Propheten, die die Mißstände in der Gesellschaft anklagen und Gerechtigkeit für alle einfordern.
So ist die lebnsgroße und tragbare Statue entstanden. Der Hl. Prekarius (Namenstag 29. Februar) ist für die CAJ der Schutzpatron aller Menschen auf der Welt, die in prekären Verhältnissen leben und arbeiten müssen.
Die Jugendlichen haben der Statue noch Schilder ihres persönlichen Prekariats umgehängt:
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Duldung: kein Job, keine Ausbildung, keine Perspektive
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Meine Familie lebt prekär: Terror durch Taliban, Verhaftung, Flucht
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Ich bin zerissen zwischen Vergangenheit und Zukunft
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Ich lebe prekär …. mit Hartz IV
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Ich arbeite viel … und kann nicht davon leben
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Prekär: nur befristete Arbeitsverträge
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Not save work, no future
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Krieg zerstört Familie
Um 11.00 Uhr ging es dann mit dem vom DGB organisierten Demonstrationzug vom Bahnhof Richtung Fulda Aue los.
Als "Sir Prekarius" wurde der Schutzpatron aller prekär lebenden Menschen begeistert von den Demo-Teilnehmern begrüsst und durfte den Zug gleich mit anführen.
Am gemeinsamen Stand der KAB und CAJ beim DGB-Fest in der Fulda Aue konnten die jungen CAJ-Aktivsten viele Gespräche führen. Die Bewunderung über diese ungewöhnliche Aktion und Neugierde der Besucher am Stand, für was dieser „virtuelle“ Heilige stehe, war für die CAJ’ler und CAJ’lerinnen eine schöne Resonanz. „Es hat sich mal wieder gelohnt, als neugegründete CAJ Gesicht zu zeigen“, zogen Sonja Gutermuth und Arsalan Muhammad Bilanz über ihre erste Aktion am internationalen Tag der Arbei